Römische Grabdenkmäler des Treverergebietes im Kontext
Aufbauend auf den beiden Vorgängerprojekten, welche der digitalen Erfassung und Bereitstellung der Grabdenkmäler aus Augusta Treverorum gewidmet waren, sollen in diesem Projekt erstmals alle Formen von Grabmarkierungen des Treverergebietes zusammengestellt und über Gattungsgrenzen hinweg umfassend kontextualisiert werden.
Aufgabe des i3mainz ist es, die Materialgrundlage durch die Erstellung von 3D-Scans zu vervollständigen.
Motivation
Neben den steinernen Grabarchitekturen mit Reliefschmuck, die in zwei Vorgängerprojekten erschlossen wurden, haben auch oberirdische Grabmarkierungen unterschiedlichster Formate die Raumwirkung und -wahrnehmung weit über den eigentlichen sepulkralen Bereich hinaus geprägt. Deswegen liegt der Fokus des aktuellen Projektes auf einer formalen, räumlichen, funktionalen und semiotischen Kontextualisierung sämtlicher Grabdenkmäler.
Leitfragen sind die Einbettung der Einzelmonumente in den Siedlungs- und Landschaftsraum, ebenso wie die Entwicklung der Funerallandschaft im Treverergebiet und im überregionalen Vergleich. Mit Hilfe modellhafter, digitaler Rekonstruktionen soll auch die Ästhetik und Farbgebung der Grabmäler untersucht werden.
Aktivitäten
Aufgabe des i3mainz ist es, die Materialgrundlage durch die Erstellung von 3D-Scans zu vervollständigen. Hochauflösende UAV-Daten sowie Bilddaten weiterer Sensoren werden unter Anwendung von Structure from Motion (SfM) Photogrammetrie für die 3D Modellierung verwendet.
Es handelt sich einerseits um 15 Rekonstruktionen monumentaler Grabdenkmäler, die in der Dauerausstellung des Rheinischen Landesmuseum Trier (RLM) gezeigt werden, andererseits um 15–20 nicht ausgestellte, aber zugehörige Fragmente und Einzelobjekte in den Magazinen des RLM.