Verteilte Informationssysteme für archäologische Stätten

Abgeschlossen
Neolithische Fundstellen in Zentraleuropa i3mainz, CC BY SA 4.0

Zur Unterstützung überregionaler archäologischer Fragestellungen erarbeitet das i3mainz in Kooperation mit dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz (RGZM) derzeit ein Archäologisches Informationssystem. Integration und weitergehende Analyse der Fachdaten sollen so ermöglicht werden und die interdisziplinären Forschungen zu “Kurzfristige Klimaschwankungen und kulturelle Dynamik” im Rahmen des Exzellenzzentrums Erdsystemwissenschaften (Geocycles) unterstützen.

Motivation

Eine Vielzahl archäologischer Projekte hat während der letzten Dekade einen umfassenden Datenbestand von archäologischen Fundorten aus dem zentraleuropäischen Neolithikum zusammengetragen. Durch die Verknüpfung dieser, aus unterschiedlichen Quellen stammender, Datensätze wird die Visualierung des geographischen Kontexts und die thematische sowie raumbezogene Abfrage möglich, um erweiterten Zugriff auf archäologische Fragestellungen zu bieten.

Aktivitäten

Das i3mainz arbeitet derzeit mit dem RGZM an der Entwicklung eines Archäologischen Informationssystems, das die Integration und den Austausch vorhandener Daten vereinfacht. Eine raumbezogene Sicht auf die Daten und entsprechende GIS Funktionalitäten sollen den Archäologen bei ihrer Forschung behilflich sein. Die Integration komplexer archäologischer Datenstrukturen in GIS basierte Systeme bleibt dabei eine besondere Herausforderung, da sich letztere in der Regel auf einfache Strukturen beschränken. Im Weiteren ist angedacht, Web-basierte Geoprozessierungswerkzeuge bereitzustellen, um überregionale archäologische Fragestellungen zu erörtern.