Einführung und Analyse von Geoinformationssystemen (GIS) bei den Kreisverwaltungen in Rheinland-Pfalz

Abgeschlossen
Analysen und Projekte des i3mainz zur GIS-Einführung bei den Kreisverwaltungen in Rheinland-Pfalz i3mainz, CC BY SA 4.0

Die Verarbeitung raumbezogener kommunaler Daten und Informationen mit Geo-Informationssystemen (GIS) ist gerade in Zeiten produktorientiert arbeitender Verwaltungen notwendiger denn je.

Motivation

Geoinformationssysteme ermöglichen es, schnell auf neue Situationen, Anforderungen und Gegebenheiten im operativen Geschäft der Verwaltung zu reagieren. Informationen und Daten können schneller gesucht, verarbeitet und für die Weiterverwendung bereitgestellt werden.

Aufgrund der Vielzahl kommunaler Daten einer Verwaltung sind statistische und raumbezogene Analysen ohne digitale Informationsverarbeitung nicht mehr möglich. Geoinformationssysteme sind aufgrund der genannten Anforderungen und Einsatzmöglichkeiten eine Basiskomponente der elektronischen Datenverarbeitung in kommunalen Verwaltungen; dies ist auch im Jahr 2012 durch den Landkreistag und der Fachhochschule Mainz im Rahmen des Vorhabens „Einführung von GIS bei den Kreisverwaltungen in Rheinland-Pfalz“ weiter fokussiert worden.

Aktivitäten

Nach Anfrage zur Umsetzung einer zweiten GIS-Inspektion im Jahr 2010 wurde den Landkreisen, die bisher nicht an der GIS-Untersuchung teilgenommen haben, das Angebot unterbreitet, den Status quo von der Fachhochschule Mainz erneut begutachten zu lassen. Die GIS-Untersuchungen des i3mainz zeigten, dass bei den Landkreisen sowohl im Jahr 2008 als auch im Jahr 2010 ein sehr großes Interesse bestand.

Resultate

Aufbauend auf diesen Untersuchungen konnte im Jahr 2012 mit der Einführung eines GIS in der Kreisverwaltung Altenkirchen ein weiterer Meilenstein geschaffen werden, so dass Geoinformationssysteme nun vollständig bei allen Kreisverwaltungen in Rheinland-Pfalz vorhanden sind.

Des Weiteren konnte in der Pilotkreisverwaltung Mainz-Bingen durch Bereitstellung und Ausbau des WebGIS für die kreisangehörigen Städte und Gemeinden erstmals ein interkommunales Angebot für GIS-Nutzung und zentraler Geodatenbereitstellung auf Kreisebene unter Mitwirkung des i3mainz umgesetzt werden.