12.09.2016

Feinstaub und Prothesen am Wissenschaftsmarkt 2016

Prof. Dr. Gunther Piller und Matthias Scholz auf dem Wissenschaftsmarkt i3mainz, CC BY SA 4.0
Mit zwei Projekten zum Themenjahr Mensch und Medizin präsentierte sich das i3mainz am Wissenschaftsmarkt 2016.

Am 10./11. September lud die Mainzer Wissenschaftsallianz zum 15. Wissenschaftsmarkt auf den Gutenbergplatz ein. Ein besonderer Fokus lag dabei auf dem Motto des Themenjahrs 2016 „Mensch und Medizin“. Passend dazu präsentierte sich das i3mainz gleich mit zwei Projekten:

Gemeinsam mit dem Fachbereich Wirtschaft stellte es ActOnAir vor, bei dem es um den Einfluss persönlicher Umweltbelastungsparameter (z.B. Feinstaub) auf das Wohlbefinden von Asthmatikern geht: Luftverschmutzung stellt laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) das größte auf Umweltfaktoren basierende Gesundheitsrisiko dar. ActOnAir will die Menge der verfügbaren Informationen über die eigene Umwelt durch tragbare Sensoren potenzieren und sie zu einem einheitlichen Datensatz zusammenführen. Anschließend werden mit Hilfe einer Big Data-Analyse Zusammenhänge analysiert. Aus den Analyseergebnissen und den persönlich erfassten Daten sollen schlußendlich Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.

Außerdem zeigte das i3mainz ein neues Projekt zur automatisierten Konstruktion orthopädischer Hilfsmittel: In der Orthopädietechnik werden Hilfsmittel immer noch überwiegend mit klassischen Guss- und Abformtechniken hergestellt. Die aktuelle 3D Messtechnik eröffnet zwar den Weg hin zur Generierung der benötigten 3D Daten, allerdings muss der Einsatz dieser Technik in die erprobten Arbeitsabläufe der Orthopädietechnik integriert werden. Dazu bedarf es der Entwicklung einer speziell angepassten Erfassungsmethodik und der Definition und Umsetzung neuer Prozessketten, um die Verknüpfung von Handwerk und digitaler Verarbeitung zu erreichen.