22.06.2023

ECCA 2023 für ein klimaresistentes Europa

Teilnehmende des Policy Brief Workshops on social sciences and humanities in der Dublin City Hall. Mimi Amaichigh, All rights reserved
Markus Schaffert stellte auf der ECCA 23 in Dublin seine Überlegungen zum Thema Zersiedelung der Landschaft im Zusammenhang mit dem Klimawandel vor.

Vom 19. bis 21. Juni wurde auf der ECCA 2023, die 6th European Climate Change Adaptation Conference in Dublin, der Stand von Wissenschaft und Forschung für ein klimaresistentes Europa erörtert und Beispiele für Anpassungsmaßnahmen aus der Praxis vorgestellt. Unter dem Titel Addressing the local public to reduce urban sprawl in Germany. Using geospatial information to tell a local story stellte Markus Schaffert seine Überlegungen zum Thema Zersiedelung der Landschaft im Zusammenhang mit dem Klimawandel vor.

Wenn sich städtische in natürliche Gebiete ausdehnen, werden landwirtschaftliche Flächen, Wälder oder Feuchtgebiete zerstört und natürliche Kohlenstoffsenken verschwinden. Dies führt zu einem Anstieg des Kohlendioxidgehalts in der Atmosphäre, was zur globalen Erwärmung beiträgt. In seinem Vortrag zeigte Markus Schaffert, wie schwierig es in Deutschland ist, die Ziele zur Reduzierung der Zersiedelung, wie das 30-Hektar-Ziel, zu erreichen. Er wies darauf hin, dass die Nutzung von Geodaten zu neuen Perspektiven führen können, die helfen, bisherige Überwachungslücken zu schließen.

Schaffert plädierte dafür, die lokale Öffentlichkeit auf die negativen Folgen der Zersiedelung hinzuweisen, um ein Umdenken hin zu einer nachhaltigeren Siedlungsentwicklung zu bewirken. Der Vortrag diente so auch als Aufruf an mögliche Partner aus Praxis und Wissenschaft zum Austausch und zur Zusammenarbeit. Im Anschluss an die Präsentation wurde über mögliche Beteiligungsformate diskutiert.

Auch als Teilnehmer der Session Cities: platforms, datasets, and tools for urban climate adaptation und des Policy Brief Wokshops on social sciences and humanities brachte Schaffert seine Ideen zu dem Thema ein. Der Workshop wurde von Mitglieder der CA21166 - Social Sciences and Humanities for Transformation and Climate Resilience (SHiFT) gestaltet. Bei ihrem nächsten Workshop im September wird diese COST Action, bei der Markus Schaffert ebenfalls Mitglied ist, die gewonnenen Erkenntnisse vertiefen.