22.06.2022

Demografische Indikatoren aus offenen Daten

Georeferenzierter Datensatz mit demographischen Merkmalen, welcher großmaßstäbliche, gebäudebezogene Visualisierung ermöglicht, ohne den Datenschutz zu verletzen. © OpenStreetMap-Mitwirkende, ODbL 1.0
Das Projekt RAFVINIERT stellt auf dem Dresdner Flächennutzungssymposium 2022 Resultate vor.

Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sorgt für den Schutz personenbezogener Daten innerhalb der Europäischen Union. Um im Rahmen des Projekts RAFVINIERT dennoch bestimmt Aussagen treffen zu können, entwickelten Max Hoppe und Dominik Visca eine Methode der Kombination verschiedener Open Data-Angebote. Sie ermöglicht ein demographisches Monitoring und weiterführende Analysen unter vollumfänglicher Berücksichtigung der DSGVO. Mitte Juni stellten sie die Methode auf dem Dresdner Flächennutzungssymposium 2022 vor.

In dem Vortrag mit dem Titel Ableitung demographischer Indikatoren aus offenen Daten zeigten sie, wie insbesondere die Daten des OpenSteetMap-Projekts mit den Erhebungen der Zensus 2011-Volkszählung über regelbasierte Verknüpfungen, Ausschlussverfahren und statistische Verteilungen verbunden wurden, um großmaßstäbliche Informationen über die Bevölkerung zu erhalten. Die so entstehenden Datensätze können dann für Fragestellungen verschiedener Disziplinen, wie der Sozialforschung oder dem Geomarketing herangezogen werden.

Eine Schriftfassung des Vortrags wird als Open Access-Publikation im Rahmen einer IÖR-Schrift (Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung) im Laufe des Jahres erscheinen. Die Vortragsfolien können als pdf über die Seite des Dresdner Flächennutzungssymposiums 2022 abgerufen werden.